Bundesfinale Basketball 2019

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin

Vom 07. Bis zum 11. Mai war es nun soweit, sich mit den 15 anderen Bundesländern Deutschlands im Basketball zu vergleichen und zu messen.

Ohne große Erwartungen waren wir vor einigen Wochen zum Landesfinale nach Chemnitz gefahren. Schon unsere Erwärmung zeigte den Gegnern, dass wir eigentlich gar keine Ahnung von dieser Sportart haben. Dafür war die Überraschung in unseren 3 Spielen umso größer. Niemand hätte damit gerechnet, dass wir alle Spiele gewinnen – und das nicht einmal besonders knapp. Für uns war es eine riesige Überraschung einen solchen Erfolg zu feiern und auch die damit verbundene Reise zum Bundesfinale nach Berlin anzutreten.

 

Unsere Anreise erfolgte am Dienstag dem 07. mit der Deutschen Bahn vom Zwickauer Bahnhof zunächst nach Dresden und von dort an nach Berlin. Nach der ca. 4 stündigen Fahrt kamen wir am Hauptbahnhof in der Hauptstadt an. Eine Etage war dort komplett für die Sportler und Sportlerinnen des Bundesfinals und die Erfassung unserer Daten gesperrt.

Zahlreiche Angebote konnten wir wahrnehmen um die Zeit der Akkreditierung zu überbrücken und dabei auch schon erste Kontakte zu anderen Bundesländern und deren Schülern suchen. Danach traten wir unsere weiterfahrt zum Bahnhof „Zoologischer Garten“ an, denn dort, direkt in der Nähe des Kudamm, lag unsere Unterkunft für die nächsten 3 Tage. Nach dem Einchecken hatten wir noch etwas Freizeit, bis wir uns 19 Uhr zum Abendessen wieder im Hotel trafen.

Der zweite Tag begann für uns bereits um 7:30 Uhr. Nach dem Frühstück mussten wir uns auf dem Weg zur Halle für unsere Vorrundenspiele machen.

Gegenüber standen uns zuerst die Saarländer aus Völklingen, danach die Mädchen aus Berlin und zuletzt das Team aus Rheinland-Pfalz. Ohne einen erfahrenen Basketballer fiel es uns jedoch schwer sich gegen die starken eingespielten Teams durchzusetzen. Deswegen wurden wir am Ende auch der 4. Platz unserer Vorrundenstaffel. Zusätzlich wurde es uns als Team jedoch möglich gemacht, am Abend ein Spiel der Berliner Recycling Volleys in der Max-Schmeling-Halle zu besuchen. Dieses Match war ein Teil des Kampfes um den Deutschen Meistertitel der Volleyball-Bundesliga, beidem sich Berlin mit einem knappen Sieg in den spannenden Sätzen durchsetzen konnte.

Am Donnerstag, dem 09.Mai kündigten sich unsere letzten Spiele beim Bundesfinale in Berlin an. In der Zwischenrunde kämpften wir mit Bayern und Bremen um den Sieg, doch wieder waren wir vom Pech verfolgt und nur die gelben Verliererprotokolle lagen auf unserem Tisch. Klar war jeder enttäuscht, doch leider wussten wir ja schon vorher, dass es schwer werden würde sich gegen gekonnte Trickser durchzusetzen. Im Spiel um Platz 15, hatten wir dann jedoch endlich einen Grund zum Feiern. Nach einem emotionalen hitzigen Spiel stand ein 21:20 Sieg zu Buche. Damit war unser Ziel erreicht: Wir sind NICHT LETZTER! Nach einem Zwischenstopp im Hotel, fuhren wir mit der U-Bahn zum Panometer am Checkpoint Charlie, um dort die Ausstellung zur Berliner Mauer von Asisi zu besichtigen. Danach haben wir uns aufgemacht um die Hauptstadt weiter zu erkunden und ließen den Abend anschließend auf der wunderschönen Dachterrasse unseres Hotels ausklingen.

Freitag fanden dann die Finalspiele in den jeweiligen Sportarten an. Da wir als begeisterte Handballfans angereist sind, konnten wir uns natürlich die Finals in diesem Ballsport nicht entgehen lassen. Bei den Mädchen der WK II standen sich im entscheidenden Spiel Leipzig und Erfurt gegenüber. Die Sachsen hatten es in diesem Match geschafft die Thüringer zu besiegen und so zur Schul-WM 2020 zu fahren.

Im Rahmen der 16 bis 17-jährigen Jungs in dieser Wettkampfklasse hat das Wort „groß“ eine völlig neue Dimension erhalten. Die zwei Nachbarbundesländer Berlin und Brandenburg kämpften um den Titel von „Jugend trainiert für Olympia“. Dieses Mal war jedoch die Sportschule der Füchse Berlin deutlich im Vorteil und gewann das Spiel sehr eindeutig. Als Ehrengast des Handballs hat der Nationaltrainer die Ehrungen in diesem Bereich vorgenommen und natürlich haben wir uns diese Chance nicht entgehen lassen um mit ihm ein Mannschaftsbild zu machen.

Anschließend sind wir nochmals in die Unterkunft gefahren um uns für den Rest des Tages vorzubereiten und fertigzumachen. Es stand ein Besuch des Alexanderplatzes auf dem Plan, einer damit verbundenen kleinen Shoppingtour und dem ein oder anderen Snack. Treff war dann halb 6, um gemeinsam zur großen Abschlussfeier in die Max-Schmeling-Halle zufahren, auf die sich alle schon total gefreut haben.

In jeder der neun Sportarten des Frühjahrfinals wurden dort nochmal die drei bestplatzierten geehrt. Auch viele Zwischenshows, wie z.B. die der staatlichen Artistenschule Berlin oder von einer Tanzgruppe, haben die Stimmung angekurbelt und alle Leute zum Staunen gebracht.

Ab 21 Uhr begann dann die offizielle Party nur für die Jugendlichen. Alle Lehrer wurden in einen separaten Raum eingeladen und konnten dort Essen und Trinken. Wir konnten uns in der Zeit in der Halle beim Tanzen und Singen beweisen oder eben einfach nur Essen und Trinken. Auch die ein oder andere neue Bekanntschaft konnte dadurch gewonnen werden. Gegen 23 Uhr haben wir uns dann wieder auf dem Weg zum Kudamm gemacht und noch kurz unsere neuen Erfahrungen ausgetauscht.

Am nächsten Morgen ging es dann wieder in Richtung Heimat.

Luisa Siebert und Linda Gramer

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